2025 Historisches Flugplatzrennen Zweibrücken

Am 29. bis 30. August 2025 fand das Historische Flugplatzrennen in Zweibrücken zum sechsten Male statt. Nachdem ich bereits 2023 und 2024 teilgenommen hatte, war ich auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie.

2023 war ich in der Klasse 5 „Gleichmässigkeitslauf“ auf Platz 3 gelandet, als Nebenprodukt meiner Einstellfahrten aufgrund der Neuanschaffung meiner Suzuki GSX-R 1000 K6.

2024 konnte ich das leider nicht wiederholen aufgrund einer Reglement-Änderung. Nun war die K6 zu „jung“ für den Gleichmässig-keitslauf. Egal, die Möglichkeit in Zweibrücken auf dem Flugplatz bei der Atmosphäre mitwirken zu können, hatte überwogen und unsere Truppe war wieder mit dabei.

Auch in 2025 ist das Reglement gleich geblieben und ich nutze die Gelegenheit ein zweites Mal die Veranstaltung zwecks Probe- und Einstellfahrten für die GSX-R zu nutzen.

Leider lief sie auf dem letzten Trainings nicht mehr rund und nun wurde wieder getestet. Zuletzt auch erfolgreich. Der Punch war wieder da und es hat Spaß gemacht.

Ein Teilnehmer muss man an der Stelle erwähnen. Walter Knoll war mit 89 Jahren auf seiner „Adler“ unterwegs. Er nutzt ebenfalls seit Jahren die Möglichkeit sein Gefährt in diesem Rahmen zu bewegen. Respekt.

Die Veranstaltung war besser besucht als je zuvor. Mehr als 250 internationale Teilnehmer mit einem Mix aus Motorrädern, Seitenwagen und Fahrzeugen aller Gattungen. In 2023 waren es noch rund 150 Teilnehmer.

Fahrerbriefing

Die Fahrten waren wieder aufgeteilt in zwei Segmente. Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) und Präsentationsläufe. Meine Startnummer war in 2025 die 94 in der Klasse 8 (Motorräder bis Bj. 2009).

Hier ein paar Impressionen:

Anfahrt: Schlange stehen
GSXR 1000 K6
Unser Stellplatz
Anmeldung erfolgt
Suzuki GSXR 1000 K6
Aprilia Tuono (RSV Spezialumbau)
Suzuki GSX 750
Kawasaki ZXR 400
Toyota Supra Turbo
VW Golf , Ford Escort
Ford GT40
VW Käfer
Fiat 500
Chevi Nascar
Toyota Celica

2025 Chenevières

Tag 1: Auf geht’s nach Chenevières zum Saisonstart auf ein 3-Tages-Training bei Steil Racing. In der Vorbereitungsphase sollte eigentlich der VW Camper mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden. Diese vermeintliche „Kleinigkeit“ entpuppt sich allerdings zu einer andauernden Herausforderungen für den Monteur. Es vergehen mehr als drei Monate für die Vorbereitung mit langen Lieferzeiten, falsch gelieferte Anbau-Kits, abgebrochenen Pins, usw. Die Liste ist noch etwas länger zum Schluß wurde der Camper nicht rechtzeitig zur Abfahrt nach Chenevières fertig. Das Schlafdomizil bleibt also zunächst weiterhin der Transportanhänger.

Also geht es wieder um 04:30 Uhr mit dem PKW in Richtung Rennstrecke. Die Morgensonne macht schon mal Lust auf mehr …

Nach zwei Std. Anfahrt, pünktlich um 06:30 Uhr angekommen und zeitnah aufgebaut. Dann gehts umgehend zur Anmeldung und zur technischen Abnahme inkl. Zeitenmessaufkleber. Anschließend die Reifenwärmer aufgezogen und vorgewärmt für den Start um 09:00 Uhr in der ersten Gruppen.

Die Fahrerbesprechung ist unspektakulär. Ingo von Steil-Racing macht das gewohnt routiniert. In 2025 starte ich zum ersten Mal mit der Suzuki GSXR 1000 K6. Eingeteilt habe ich mich weiterhin in die gelbe Gruppe „Sportfahrer“. Die Temperaturen für dieses Jahr sind rund um die 30 Grad gemeldet. Das wird also ein „heißes“ Unterfangen.

Hinweis: Als absolut lohnenswert, habe ich den Helmlüfter eingstuft. Die „offiziellen“ Helmlüfter kosten verhältnismäßig viel für das, was sie können. Bei Amazon habe ich einen passenden Lüfter entdeckt zu einem vernüftigen Kurs, schaut selbst: Honeywell TurboForce Turbo-Ventilator

Eine absolute Empfehlung! Damit wird der Helm in Minuten wieder trocken, auch wenn er nach jedem Turn verschwitzt ausgezogen wird.

09:00 Uhr Start: Anfangs läuft Turn 1 zum „einrollen“ganz gut. Allerdings rutscht mir in den letzten beiden Runden die Kupplung, sodass ich nicht voll durchbeschleunigen kann … Moment, das hatte ich doch schon mal … MIST, Turn abgebrochen und direkt nachgeschaut.

Bei der Kontrolle der Kupplungseinstellung stellt sich heraus, dass die Einstellung im „kalten“ Zustand zwar gepasst hat, aber im „warmen“ Zustand als zu stramm eingestellt ist. Das bedeutet, die Kupplung bleibt immer noch ca. 1mm gezogen, was sie zum rutschen bringt. Dieser Umstand kann über das Stellrad am Lenker nachjustiert werden. Allerdings braucht es mehrere Hände dazu, um zunächst den Zug mit etwas Öl und Druck wieder gangbar zu machen.

Ok, Glück gehabt. Keine größere Reparatur an der Kupplung notwendig … anders als beim letzten Mal.

Turn 2 und 3 laufen anschließend sehr gut. Die aktuelle Reifenkombi Pirelli (vorne) und Bridgestone (hinten), ist schon ein „eingefahrenes“ Team. 🙂 Die Rundenzeiten werden zwar gemessen, aber nicht an die Teilnehmer kommuniziert. Sie gelten allerdings als Orientierung für das Veranstalterteam um die Gruppen harmonisch zusammenzusetzen, falls sich jemand in seiner Eigeneinschätzung „falsch“ eingestuft hat. Man weiß vorher ja nie, wer sonst noch an der Veranstaltung teilnimmt.

Im Nachgang wird mit eine Zeit von 01:55,259 zugeschrieben. Das ist auf Anhieb schon mal um 0,8s besser als 2022.

Nach der Mittagspause geht es weiter. Es wird zunehmend anstrengender bei Temperaturen >30 Grad.

Im letzten Turn des Tages habe ich die Gelegenheit eine Suzuki GSXR 1000 K8 um den Kurs zu bewegen.

Die K8 hat im Gegensatz zu K6 ein wenig mehr Dampf unterm Tank, sowohl bei den PS k (~+7PS), als auch im Drehmoment k (+2NM). Zudem hat sie elektronisch verstellbare Fahrmodi und eine Hydraulik-Kupplung verbaut. Die Bremsen sind von Brembo, das Fahrwerk ist überarbeitet. usw. Das Bike hat einige Optimierungen erfahren. In Summe sollte sie sich etwas harmonischer fahren lassen als die K6.

Fazit: Fährt sich etwas ausgewogener. Das Fahrwerk ist beim Lastwechsel etwas ruhiger und der Motor zieht harmonischer durch. Bei den Bremsen und der Schaltung musste ich mich etwas daran gewöhnen, da beide nicht auf mich eingestellt waren. Der Rastenanlage war etwas zu hoch und die Bremse war komplett anderes vom Druckpunkt als von der K6 gewohnt. Dort arbeiten auch TOKICO Bremssättel mit einer Magura Handbremse zusammen. Alles in Allem hat es ebenfalls viel Spaß gemacht und der Unterschied auf Anhieb gar nicht so massiv wie gedacht. Aber klar, ich bewege bei den Trainings die Bikes ja auch nicht so am Limit, dass man jede Kleienigkeit erkennen kann.

Nach einem heißen Tag ist nun Ende der Veranstaltung … PROST.

Ach ja, mein Schlafgemach muss noch hergerichtet werden… Zusammen mit meinem Notstrom-Aggregat und meinem zweiten Reifensatz teile ich mir die Box für die Nacht. Schlaft gut …

Tag 2: Auf gehts in den zweiten Veranstaltungstag. Die Fahrerbesprechung gilt um 08:00 Uhr nur für die Neuzugänge. Jeden Tage haben wir eine andere Zusammenstellung, da manche Teilnehmenr nur tageweise das Event gebucht haben. Das bedeutet wiederum, jeden Morgen für ein paar Teilnehmern: auf zur Anmeldung neue Aufkleber für den Tag abholen, da die Gruppen, wie bereist beschrieben, harmonisch neu zusammengesetzt werden.

Ach ja, das beduetet für mich: 01:55,259 reicht hier für die GRÜNE (schnelle) Gruppe (ACHTUNG: Bitte merken, wird noch interessant). Da am zweiten Tag die Gruppeneinteilung von 4 Gruppen auf 3 Gruppen reduziert wird, wurde auch gleich die Reihenfolge der Ausfahrten geändert. Einmal durchgewürfelt, bedeutet das für mich: Der Start beginnt um 09:40 Uhr … theoretisch …

Leider hat es in der gelben Gruppe eine rote Flagge (Abbruch aufgrund Sturz) gegeben, womit denau noch 3 Runden Fahrzeit mäglich gewesen wären. Also schenke ich mir den ersten Turn, da die Reifen vom langen Stehen an der Boxenausfahrt, keine Betriebstemperatur mehr haben.

Rote Flaggen und Stürze gehören leider zur Tagesordnng. Das geht nun mal verdammt schnell und um Ingo zu zitieren: „… wir spielen nu mal kei Schach…“. Bisher ging es glücklicherweise mit leichtes Bläsuren (inkl. Schlüsselbeinbrauch beim Fahrerlagernachbar nach seinem ersten Turn in Chenevières) durch den ersten Tag.

Beiläufig scheint hier ein Nest von neuen und vor allem alten Renault Alpine A110 zu sein. Wie an der Perlenkette, schlängeln sie sich durch das Fahrerlager. Zunächst einmal raus und nach einem Tagesausflug wieder zurück in die Hallen am Boxeneingang.

Turn 2 und 3 verlaufen super und so freue ich über die Stärkung am Mittag, die uns liebevoll zubereitet wird. Wir werden glücklicherweise in der Gruppe wohl umsorgt, sodass wir uns voll und ganz auf das Fahren konzentrieren können. DANKE dafür 🙂

Dann gehts nach der Mittagspause auch schon heiß weiter (ebenfalls wieder >30 Grad). Die Turns 3 bis 6 laufen hitzebedingt etwas schleppend aber trotzdem sehr gut. Ich hab nochmal etwas Zeit auf der Strecke gefunden, sodass am Ende des 2 Tages die Uhr auf 01:54,553 steht, dh. nochmal knapp 0,5s besser.

Besser wird es nicht und aufgrund der mangelnden Kondition bei den Temperaturen, schenke ich mir den 7. Turn und gehe zum Tagesendspurt über. In unserem Fall bedeutet dies, ein gemeinsamer Abend, durch den Veranstalter organisiert mit Bier, Wein und einem leckeren Spanferkel. Die arme Sau hatte es noch heißer wie wir 🙂 …

Zum Thema GRÜNE (schnelle) Gruppe: Beim Spanferkel Essen eröffnete uns Ingo, dass sich für den dritten Tag „14 schnelle Franzosen“ in der grünen Gruppe angemeldet haben. Das wären wohl alles anscheinend „Lokalmatadore“ die höchstwahrscheinlich jeden Grashalm hier kennen, da sie alle aus der umnittelbaren Umgebung stammen…

Das klang für den ein oder anderen „Schnellen“ sehr verlockend, dass sogar Elektronikprobleme in Überstunden extra für den letzten Tag behoben wurden, um nochmal mitfahren zu können … mit den „14 schnellen Franzosen“.

Wir fünf hatten uns schlussendlich alle freiwillig entschieden in die ROTE (langsame) Gruppe einteilen zu lassen, um weniger Vekehr zu haben und somit unbeschwerter bzw. „freier“ fahren zu können.

Tag 3: Auf zur letzten Runde … war das Motto, bis die Franzosen kamen … Die Kollegen reisten völlig unerwartet mit Straßenbikes auf Straßenbereifung, abgeklebten Spiegeln und Kennzeichen an, daher … WOW, was müssen das für Grananten sein, wenn sie uns mit dem Material alle um die Ohren fahren. MISSION IMPOSSIBLE Stuntman oder sowas …

NOPE … die Kollegen hatten sich bei der Online-Anmeldung in der FARBE geirrt. Bei manchen Veranstaltern sind die Farben GRÜN und ROT vertauscht … sie dachten sie melden sich als „Rennstrecken-Anfänger“ in der langsamen Gruppe an … Das Chaos war kurzzeitig perfekt. Somit alle nochmal an die Anmeldung und wieder einmal neue Aufkleber abholen. Wir haben uns in der GELBEN (Sportfahrer) Gruppe angemeldet und los ging es dann um 09:20 Uhr.

Mittlerweise hatte ich 4 Aufkleber in allen 3 unterschiedlichen Farben gesammelt … und was soll ich sagen, ich hätte überall reingepasst 🙂

Für die morgendlichen Turns hatte ich als „Kamera-Kind“ die GoPro montiert und die Kollegen bei der Fahrt gefilmt. Wie das so ist, wirkt es real immer wesentlich schneller, als es auf der Kamera rüberkommt. Nun gut ein paar interessante Überholmanöver waren schon dabei und das ranfahren, dranbleiben, überholen usw. hat schon Spaß gemacht. Die Auswertung und das Zusammenschneiden dauert noch ein wenig. Dann gibt es ggf. ein 2. Youtube-Video.

Ach ja, Tanken nicht vergessen… In den letzen Jahren habe ich ein paar Methoden ausprobiert. Mit dem 20l Kanister, mit einer Tankkanne und nun mit einem Schnelltank-Kanister. Funktioniert bei normalen Temperaturen auch einwandfrei. Meinen Kanister hatte ich allerdings als Zeltbeschwerer genutzt um den Pavillion vor dem Wegfliegen zu schützen. Was mir dabei entgangen war, dass der Kanister bei >30 Grad lange Zeit der Sonne ausgesetzt war und sich der Verschluß nur schwergängig schließen lies. Daher kam es auch einmal zum Überlauf, da der Verschluß beim abziehen nicht rechtzeitig und sauber schloß, sodass der Sprit auslief.

Ich kann ihn auf jeden Fall nur empfehlen.

… und dann war es dass auch schon wieder. Ein 3-Tages-Event in Chenevières mit Steil Racing. Alles noch dran, alles hoch heil gebleiben. So soll es sein, wenn auch etwas heiß.

Schön wars. Bis zum nächsten Jahr

Circuit de Chambley – Mai 2024

Chambley 2024 ist angerichtet. Wie bereits im letzten Jahr sind wir mit dem Veranstalter Mototeam wieder am Start.

Chambley ist lediglich ~140km weit von meinem zu Hause entfernt, zudem besteht die Möglichkeit auf dem Gelände zu campieren. Dies ist bereits am Vortag der Veranstaltung möglich, was ein Teil der Gruppe nutzt. Damit ist auch meine „Einflugschneise“ gesichert und ich muss nur noch pünktlich am Veranstaltungstag „reinschlittern“.
Die Anfahrt ist in diesem Jahr etwas erschwert, da auf dem benachbarten Flughafengelände die Grand Est Air Show 2024 stattfindet. 09:00 Uhr ist Deadline für die Einfahrt…

Dieses Mal sind wir mit 6 Motorrädern mit dabei.

  • Aprilia RSV 1000
  • Suzuki GSXR 750
  • Suzuki GSXR 1000
  • Triumph Street Triple RS
  • Yamaha MT09 SP
  • Yamaha R1M

Aufgeteilt in 3 Gruppen geht es nach dem Aufbau und der Fahrerbesprechung pünktlich um 09:20 Uhr los in der grünen Gruppe.

1) Turn: Das Wetter sieht gut aus und wir starten bei trockener Witterung. Leider haben meine Anpassungen rein gar keine Verbesserung gebracht. Von Beginn an habe ich in der Beschleunigungsphase ein Kupplungsrutschen. Weiterhin ist ein hartes Beschleunigen mit der GSXR nicht möglich. Ab ca. 8.000 Umdrehungen bewegt sich zunächst nur der Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit folgt dementsprechend wiederwillig und zeitverzögert. Es gilt wie bisher, eine „runde Linie“ zu wählen und „beherztes“ Gasgeben analog der Fahrweise mit der SV650.

Nun ja, bedeutet wieder mal „das Beste aus dem Tag machen“.

2) Turn: Es geht voran. Das Wetter hält glücklicherweise und wir drehen fröhlich unsere Runden. Bisher keine Ausfälle, keinen Erdungen in den eigenen Reihen.

Einige Teilnehmer gehen allerdings sehr „überambitioniert“ ans Werk, was zu einigen unnötigen Zwangsmanövern führt, aufgrund der Selbstüberschätzung mancher Fahrer. Aber naja, so isses halt, wenn man sich zum Kreisfahren verabredet

3) Turn: Wir nähern uns der Mittagspause. Der Tank ist leer, die Strecke frei, allerdings macht sich der Hinterreifen Bridgestone V02 (soft) langsam bemerkbar und fängt an, etwas zu schmieren. Glücklicherweise spürbar, dh. er baut nicht adhoc den Grip ab.

4-6) Turn: Mit einem weinenden und einem lachenden Auge geht es in die 2. Hälfte des ersten Tages und ich drehe weiter meine Runden.

Weinend: Mit rutschender Kupplung und abbauenden Reifen geht es zügig aber doch gemächlich um den Chambley-Kurs.

Lachend: Die rutschende Kupplung verhindert starkes Beschleinigen aus den Ecken, was die Reifen schont und auch High-Sider minderd wirkt bei abbauendem Grip …

Fazit Tag 1:

  • Hat sehr viel Spaß gemacht
  • der Reifen ist runter, der Wechsel auf einen neuen, bereits angefahrenen Reifen meines Vorgängers (Pirelli Diablo Superbike Slick SC2) ist aufgrund Ersatzfelge und Vormontage in 10min erledigt.
  • die Rundenzeiten werden veröffentlicht … was will man mehr. Trotz schwierigen Bedingungen auf Anhieb um 1 sek. (2.04 min) verbessert ggü. der SV650 in 2023.
  • Da geht noch was…

Da steht das Gespann mit MX24-Zelt und Gixxer …

Meine persönlicher Transformer

  • Transporter für die GSXR im Fahrbetrieb
  • Materiallager im Standbetrieb
  • Schlafkoje in der Nachtschicht

Das gemütliche Besammensein und die „Spritgespräche“ bei beleuchtetem Ambiente dürfen natürlich nicht fehlen.

Ich merke immer wieder, dass wir trotz nachsteuern „under equipped“ sind. Unsere Nachbarn haben tatsächlich Leinwand und Ultrakurzdistanz-Beamer zur Hand um die Aufzeichnungen der MotoGP Sessions des Tages zu verfolgen.

und so geht es in die Nacht…

Tag 2, Turn 7-12) Der 2. Tag mit neuem Hinterreifen (Pirelli Diablo Superbike Slick SC2) startet ebenfalls trocken und gut. Man merkt allerdings direkt, dass ein paar Teilnehmer nur den 2. Tag gebucht haben. Sehr überambitioniert geht es direkt nach Ausfahrt des Instruktors quer in die 1. Kurve um keine Zeit zu verlieren.

Zudem packe ich die GoPro aus um ein paar Fahraufnahmen zu machen. Auch der Fotograf ist fleißig aktiv, sodass sogar bei mir ein paar interessante Aufnahmen zu stande kommen.

Anneau du Rhin – Saisonauftakt

Die Vorbereitungen sind gelaufen. Um 04:45 Uhr ist Treffpunkt. Auf gehts zum Saisonauftakt in Anneau du Rhin in Frankreich mit Motorspeed. Das Wetter steht auf wechselhaft mit starker Tendenz zum Regen. Zumindest auf der Hinfahrt ist davon noch nichts zu spüren.

Vor Ort hat sich einiges geändert. Das Fahrerlager wurde rundum erweitert, erneuert inkl. den Stromanschlüssen und der sanitären Anlagen.

Wir haben uns ein schönes Plätzchen gesucht und breit aufgestellt. Dieser neu angelegt Platz befindet sich im Fahrerlager der „kleinen“ Strecke in Richtung Wald, mit Blick auf das Ende der langen Geraden, hin zum Rechtsknick entlang dem Kiesbett parallel zur Streckenausfahrt.

Die Einteilung in der schnellen Gruppe haben wir bei der Anmeldung in Kauf genommen, um überhaupt an der Veranstaltung teilnehmen zu können. Schauen wir mal ob es passt.

In Frankreich hat sich in 2024 auf einigen Rennstrecken das Reglement geändert. Nun wird die DB-Messung während der Fahrt vorgenommen und nicht mehr zu Beginn der Veranstaltung. Dies hat den Vorteil, dass die Teilnehmer nicht von Beginn an ausgeschlossen werden, falls die Maschiene zu laut ist.  Wenn sie ermahnt wurden, bekommen sie zunächst Zeit zum Nachzubessern und dürfen es nochmal versuchen. Damit einher geht nun eine Startnummern-Pflicht. Die Größe der Startnummern muss dabei zwischen 10-12cm betragen, damit ein eindeutiges Erkennungsmerkmal gegeben ist.

1) Für den heutigen Tag sind 6 Turns in 4 Gruppen geplant. Pünktlich nach der Fahrerbesprechung geht es für uns um 09:00 Uhr los mit dem ersten 20-Minuten Turn. Zu der Zeit ist die Fahrbahn trocken und wir können uns locker einrollen. Auch in der schnellen Gruppe geht es harmonisch los und man kann sich rantasten.

Für mich sind das die ersten Meter mit der 1000er GSXR auf der Rennstrecke. Fühlt sich zum Start auch sehr gut an, der angefahrene Hinterreifen Pirelli Diablo Superbike Slick SC2 lässt sich noch gut um die Ecken treiben.

2) Der zweite Turn geht ebenfalls bei trockener Witterung los. Nach den ersten 2 Runden macht sich in der Beschleunigungsphase allerdings ein Kupplungsrutschen bemerkbar, was den Spaß etwas drosselt. Ein hartes Beschleunigen lässt die GSXR nicht zu. Ab ca. 8.000 Umdrehungen bewegt sich zunächst nur der Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit folgt dementsprechend wiederwillig und zeitverzögert. MIST…

Mit zunehmender Fahrtzeit macht sich das Rutschen immer öfter bemerkbar und wird zeigt sich auch bei beherztem Gasgeben. Nur gut, dass ich noch die SV650 gewohnt bin und somit eher eine „runde Linie“ wähle und das „beherzte“ Gasgeben immer noch schneller wirkt, als bei der SV650. Nun ja, das bedeutet, das Beste aus dem Tag machen.

3) Der dritte Turn, vor der Pause, beginnt mit ein paar dunklen Wolken am Himmel. Das Wetter hält zunächst und ich halte mich an meinen Vordermann und versuche einfach dran zu bleiben und Spaß zu haben mit der reduzierten Leistung. Läuft … Pünktlich gegen Ende kommen die ersten Regentropfen und uns treibt es mit den Slicks in Richtung Streckenausfahrt.

Nach der Mittagspause regnet es sich ein. Die Strecke ist hinreichend nass, sodass wir entscheiden den 4. Turn zunächst als Zuschauer wahrzunehmen, bevor wir final entscheiden auf Regenreifen umzubauen.

Einige Teilnehmer gehen trotz des Regenwetters auf die Strecke. Teilweise auf Slicks, teilweise auf Regenreifen. Die Geschwindigkeit bleibt überschaubar und einige tasten sich an ihr Limit.

Nach kurzer Zeit hören wir im Hintergrund, nahe der Streckeneinfahrt in der rechts-links Kombination, ein Kratzgeräusch auf der Strecke und innerhalb von Sekunden eine meterhohe Stichflamme auf der Strecke. Die Streckenposten sind innerhalb von einer Minute vor Ort und beginnen mit den Löscharbeiten. Glücklicherweise ist dem Fahrer nichts passiert und er ist wohlauf, was man von den Resten seiner Maschine nicht behaupten kann (auf Bilder verzichte ich an dieser Stelle).

Nach einiger Verzögerung und Umstrukturierungen seitens des Veranstalters gehen sie Sessions weiter. Die Strecke wurde aufgrund des Vorfalls begradigt, dh. das „Infield“ im Wald wurde aus der Streckenführen rausgenommen und somit mutiert es fast zum Oval. Vereinzelt bauen Teilnehmer ihre Bikes um auf Regenreifen und fahren weiter raus. Aus unserem Blickwinkel endet die Veranstaltunng nach nur einem halben Tag an dieser Stelle, da wir uns entschlossen haben, NICHT auf Regenreifen umzubauen, sondern direkt zusammenpacken. Während der Verladung dringt der sonore Ducati Panigale Sound immer wieder durch. Ein Teilnehmer dreht weiter im Regen seine Runden. Trotz Regen, mit max Schräglage gegen Ende der langen Geraden in den Rechtknick, saubere Linie, schön anzusehen… RESPEKT

2023 Historisches Flugplatzrennen Zweibrücken

Am 02. bis 04. September 2023 fand das Historische Flugplatzrennen in Zweibrücken zum vierten Male statt. Dieses Jahr nutzte ich die Gelegenheit die Veranstaltung zwecks Probe- und Einstellfahrten für die neu erworbene Maschine, Suzuki GSX-R 1000 K6, zu nutzen.

Die Veranstaltung war gut besucht und hatte mehr als 150 internationale Teilnehmer mit einem ein Mix aus Motorrädern, Seitenwagen und Fahrzeugen aller Gattungen.

Die Fahrten waren aufgeteilt in zwei Segmente. Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) und Präsentationsläufe. Meine Startnummer war die 131 in der Klasse 5 (Motorräder ab Bj. 1982 GLP).

Hier ein paar Impressionen:

Transportvorbereitungen … alles muss mit, bzw. rein

 

Stimmung am Morgen … Start/Ziel Gerade

Bike und Bilder von der Strecke

Ein positiver Nebeneffekt war auch noch zu spüren. Zum guten Schluß konnte ich aus dem 15er Teilnehmerkeis ein Platzierung rausfahren.

Da ist das Ding!

3. Platz
Historisches Flugplatzrennen 2023
Klasse 5 Motorräder ab BJ. 1982

Suzuki GSX-R 1000 Update … ready to race

Ein paar weitere kleine Updates damit die ersten Runden gedreht werden können:

  • Rennverkleidung final angepasst (Hitzeschutz installiert, Loch gebohrt und Distanzhülse angebracht) , verschraubt und gecleaned
  • BOS Carbon Endschalldämpfer kontaktfrei von der Rennverkleidung fixiert
  • Fußrastenanlage angepasst
  • Kupplungsschalter durch Taster wieder zurückgebaut
  • Verkleidungsscheibe Racing getauscht