Anpassungen nach Anneau du Rhin

In Anneau du Rhin hatte ich ja ein zunehmendes Rutschen der Kupplung ab ~8.000 Umdrehungen/Min. festgestellt. Diese Umstand galt es zu Beheben. Nach einigen Recherchen, Rücksprachen und Materialbestellungen habe ich mich zunächst für einen minimal invasiven Eingriff entschieden.

Aktuell verbaute Kupplungs-Teile: (lt. Rechnung Vorbesitzer erst 3.500km gelaufen)

  • TRW Reibscheibenkit Racing
  • TRW Stahlscheibenkit
  • Motoröl Motul 300V SAE 15W-50
  • Ölfilter HF 138 RAC

Bestellt und verbaut habe ich:

  • Motoröl Motul 5100 10W-50
  • Ölfilter Hiflo
  • EBC Kupplungsfedern (10% härter) inkl. Dichtung

Zudem habe ich noch einen passenden Auspuff Yoshimura Tri-oval 8siehe Bild) für schmales Geld gefunden. Dieser hatte zwar bereits eine Erdung, funktioniert aber noch einwandfrei und ist dicht. Da die Maschiene ohne DB-Eater zwar sehr gut klingt, aber definitiv für die französischen Rennstrecken zu laut ist, habe ich mir noch einen passendem DB-Eater besorgt.

Zum Verzurren, habe ich mit eine Eigenkonstruktion überlegt, die das Motorrad über die Achse verzurrt. Das entsprechende Komplettset für ~200,- EUR war mir zu teuer gewesen.

Ab sofort wird die Maschien beim Transport nur noch über eine Vorderachshalterung in der Wippe stehend verzurrt und nicht wie vorher über den unteren Gabelholm.

Das hat einige Vorteile

  • universell einsetzbar für alle Motorräder mit Hohlachse
  • Alle Gesetze zur Ladungssicherung werden eingehalten
  • Keine unnötige Last auf den Federn während dem Transport
  • Kein Einklemmen von Kabeln, Zügen oder Leitungen beim Abspannen
  • Platzsparend – Spannwinkel bis 0° möglich
  • Keine Kratz- oder Scheuerstellen am Motorrad

Verbaute Teile in der Hohlachse:

  • M6 Ringmutter – Traglast: 75kg (2x)
  • M6 Unterlegscheiben
  • M6 Gewindestab (Länge angepasst)
  • Zurrschlaufen

Mal schauen, ob das passt und ob es hält, was es verspricht.

2024 Saisonvorbereitung

„Let’s get ready to rumble…“ Die Saisonvorbereitungen sind abgeschlossen.

zunächst habe ich nur ein paar einfache „Garagen-Style“ Lackierungen vorgenommen, um ein paar unschönheiten zu kaschieren und ein bisschen zu experimentieren. Alles was man so mit etwas Lackspray und China-Aufklebern hinbekommt.

Die Umbauten und Inspektionsthemen wurden auf ein Minimum reduziert. Erst nach der Testfahrt in Anneau du Rhin werden weitere Anpassungen folgen.

Das NEUE Projekt Supermoto

Nach dem Motto, man muss mal wieder was Neues ausprobieren, starten wir in diesem Jahr das Projekt SUPERMOTO.

In der Mittagspause mit meinem Kollegen wurde die Idee geboren, das Thema Supermoto mal näher unter die Lupe zu nehmen. Vor einigen Jahren hatte er bereits Bekanntschaft mit dem Bereich Supermoto gemacht und positive Erfahrungen gesammelt. Es hat ihn nie wirklich wieder losgelassen und der Funke ist nun auch übergesprungen.

Anstatt unsere „normalen“ Staßenbikes ein bis zweimal im Jahr rennstreckentauglich umzubauen und zu hoffen, dass alles heile bleibt; fast jedesmal neue Rennreifen zu kaufen und teure Startgebühren bei den Fahrertrainings zu zahlen, soll es jetzt mit eigens dafür umgebauten Supermotos auf den Kurs gehen, was unterm Strich auf die Nutzungsdauer günstiger erscheint. Schau mer mal…

Kurzer Hand machten wir uns auf die Suche nach geeigneten Sportgeräten. Nach einigen Wochen intensiver Recherche diverser Marken, haben wir uns auf eine Auswahl an geeigneten Bikes, natürlich bereits auf Supermoto umgebaut, versteift, die man für „kleines“ Geld gebraucht am Markt erwerben kann.

  • KTM SMR 450
  • Kawasaki KX 450 F
  • Yamaha YZ 450 F
  • Honda CRF 450 R

Innerhalb von 4 Wochen sind wir auch beide fündig geworden. Wie es der Zuffall will, sind es auch noch die gleichen Bikes geworden, komplett unabhängig voneinander: Honda CRF 450 R, Baujahr 2005.

Hier gilt „back to the roots“ … Kein E-Starter, nur Kickstarter, reine Muskelkraft. Dafür nur 100kg Gewicht, rangieren leichtgemacht.