Die 2. Halbzeit…

Bevor die zweite Halbzeit startet, machen wir noch eine interessante Bekanntschaft. Ein Schweizer Teilnehmer ist auf der Suche nach „Schlauchschellen“, um seine Maschiene reparieren zu können. Er möchte einen Innensechskant-Schlüssel als „Schalthebel“ umbauen. 😳 Die Alternative wäre einen neuen Schalthebel für eine Ducati 1099 Panigale. 😳 Nach kurzer Rückfrage merkt er an, dass er sich den Schalthebel in einer Linkskurve in Schräglage an den Curbs „abgerissen“ hat…. 😂😉 Das lassen wir erst einmal unkommentiert so stehen, sind allerdings mehr als verwundert. Respekt, 👍🏻 denn wenn er das wirklich geschafft hätte, wäre David Copperfield mit Sicherheit sein größter Fan …😜

Die Kamerafrau ist ebenfalls „on track“ und macht fleißig Bilder von den Teilnehmern. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen…😎

Wir ziehen eifrig unsere Runden und absolvieren alle souverän und unfallfrei Stint um Stint. Allerdings haben wir zum Schluß doch ein paar kleinere Verluste zu vermelden. 😢 Der Auspuff der HP2 ist so positioniert, dass er den montierten LED-Blinker auf eine harte Probe stellt. Dieser muss schließlich dem Druck und der Hitze nachgeben und löst sich in seine Bestandteile auf bzw. schmilzt dahin. 😳

Nachdem die Knieschleifer heute mal wieder ihren Dienst ordnungsgemäß verrichtet haben, wir keinen nennenswerte Verluste eingefahren haben, verladen wir die Bikes wieder ordnungsgemäss bei einem kleinen Abschlußbier 🍻 und auf gehts wieder in die Heimat.

Eines ist dabei sicher … heute ist nicht aller Tage, wir fahren wieder keine Frage. 😎

Mittagspause

Die erste Halbzeit ist schon vorbei. In diesem Jahr vergeht die Zeit gefühlt wesentlich schneller als 2015. Jetzt muss erst mal was zu essen her, um nach der Pause frisch gestärkt wieder durchstarten zu können.🌭🍗

Wie sich herausstellt, ist „the mechanic“ Frenkle ein erfahrener Racer und komplett ausgestattet. Vom Pavillon über eine Wanduhr fürs bessere Timing, Campingausrüstung inkl. Mini-Kugelgrill bis hin zur Espresso-Kanne, alles mit am Start.

Jetzt wird erstmal gegrillt. Es gibt frisches französiches Baquette aus Philippsbourg, dass wir unterwegs noch gekauft hatten, Lyoner und Bratwurst auf die Hand. Wie es sich eben gehört. Danach noch einen leckeren Espresso frisch vom Grill und schon gehts weiter in die zweite Halbzeit.☕️

Achja, … Auftanken fast vergessen. Nachdem ich im letzten Jahr noch mit einer Sprit-Schleuder unterwegs war, genehmigt sich die Speedy in diesem Jahr eine überschaubare Menge. Der Spitzenreiter 2016 ist DK Deepfly. Er muss seine Aprilia des öfteren mit Sprit versorgen. Naja, größte Leistung, größter Spritverbrauch.

 

Die 1. Halbzeit …

Der Zeitplan ist analog zum letzten Jahr aufgebaut, nach dem Motto „never change a running system“. 😀

Das bedeutet zunächst einmal 15min. danach zweimal 20min. für die einzelnen Gruppen. Wie auch im letzten Jahr haben wir uns in die 2. von 6 Gruppen eingetragen. Die ersten 2 Gruppen werden wieder gemeinsam auf die Strecke gelassen, sodas wir als erste Fahrergruppe „Rot“ starten. 😜

Nach anfänglich einsetzendem Regen gilt es nun etwas Vorsicht walten zu lassen. Mit diesen Reifen ist im Regen nicht zu spaßen.

Nachdem ein Tiefflieger vor mir zeigt welche Schräglagen bei den Witterungsverhältnissen möglich sind, steigt auch mein Vertrauen und der Spaß beginnt. 😎 Leider haben wir uns komplett über die Strecke verteilt, sodass zunächst jeder seine Runden alleine dreht.

Beim 2. Stint bleiben wir dann doch etwas länger in einer Gruppe zusammen und drehen unsere Runden. Plötzlich hat die Suzuki beim herausbeschleunigen aus der langen Rechtskurve auf die Gegengerade keinen Vortrieb mehr und wie ziehen locker vorbei. 😳

Wie sich herausstellt, hat der Schalthebel seinen Geist aufgegeben und die Halterung an der Umlenkung ist beim hochschalten abgerissen. Das günstige Ebay-Angebot stellt sich auf der Rennstrecke nun leider doch als billige China Ware heraus, was nun unterm Strich teurer werden kann bzw. wird, denn ohne Ersatzteil ist der Tag gelaufen.

Doch „the mechanic“ Frenkle hat in der kurzen Pause eine adäquate Lösung gefunden. Glücklicherweise sind ein paar passende Schrauben zur Hand und das kleine Problemchen im Handumdrehen gelöst. 👍🏻

Somit kann es auch in den 3. Stint gehen, bevor die große Pause beginnt.

„Gentlemen, please start your engines“

Nach kurzer Fahrerbesprechung heißt es dann „Gentlemen, please start your engines“💪🏻 … Leider noch nicht zum fahren, sondern zunächst zum Soundcheck inkl. „Pickerl“ zu welcher Krawallgruppe man gehört. 😳 


Die Serienendtöpfe bekommen einen blauen „Pickerl“ für „harmlos“, die Krawallos der Sportigruppe mit Zubehörmaterial bekommen dann schon die gelben und roten Sticker als.

Das ganze Mess-Spektakel dauert natürlich länger als gedacht und so geht es nach leichtem Regen auf feuchte 10 min des 1. Stints. 😏 Nach zwei lockeren Einrollrunden mit einem Instruktor vorneweg heißt es dann „Freie Fahrt für rote Gruppe“. Die Gruppe sortiert sich 2 Runden durch, bis jeder seinen Platz gefunden hat und so geht es auf leicht feuchtem Untergrund im Kreis auf der Suche nach dem korrekten Tempo für die Witterungsverhältnisse. HOWDY …😜

Mia sann do …

Nach 2-stündiger Fahrt stehen wir zusammen mit allen anderen Trainingsteilnehmern zunächst erst einmal vor verschlossenen Türen. Die Franzosen lassen sich mit der Einfahrtsgenehmigung sichtlich Zeit. 😳

 Der MO-Anmeldebus steht zumindest schon mal auf Poloposition am Eingang bereit und nimmt die ersten Anmeldungen entgegen. Nach Abgabe der unterschriebenen Verzichtserklärung bekomme ich die namentlich zugeordnete Startnummer „29“ ausgehändigt. 😜

Leider sind wir heute nur zu viert am Start, da ein Mitstreiter krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen ist. Die Kollegen von MO sind echt up2date und der Teilnehmer war trotz der kurzfristigen Absage schon nicht mehr vermerkt. 👍🏻

Dann öffnen sich die Türen und die Platzsuche, das Abladen und die Vorbereitung auf das Training beginnt. Glücklicherweise konnten wir uns wie im Vorjahr den Platz am Rande des Geländes sichern.

Fahrertraining Rheinring 2016 … wir kommen …

Morgen ist es wieder soweit, das Fahrertraining 2016 am Rheinring geht in die nächste Runde. Diesesmal mit 5 Teilnehmern aus dem nächeren Umfeld.

Nun ist ein Jahr nach meinem 1. Rennstreckentraining vergangen und nun heißt es wieder mal Vorbereitungen treffen.

Bedeutet:

  • Spiegel und Nummernschild demontieren
  • Blinker und Scheinwerfer abkleben
  • geeignete Bereifung wählen (Metzeler Racetec RR K3)
  • Reifenluftdruck anpassen
  • Bike volltanken

Bei der Reifenwahl habe ich wiedermal bewusst auf den Metzeler gesetzt. Er hat in MOST bereits gute Dienste geleistet. Wie sich der Rheinring mit dem Teil anfühlt, werde ich morgen in der Früh sehen. Um 5 Uhr gehts los… 😜

Fazit: DEKRA Motorrad Sicherheitstraining Most

So, nachdem wir die Strecke Most-Zweibrücken wieder gut und zuügig zurückgelegt haben, bleibt unterm Strich mein folgendes Fazit:

Anreise:

Wen die Anreise von 620km nicht abhält, tut gut daran einen Tag vorher anzureisen und einen Tag später abzureisen. Das macht den Ablauf etwas entspannter.


Veranstaltung:

Die DEKRA Veranstaltung ist wirklich gelungen. Von der zügigen und unklomplizierten Registrierung für das Sicherheitstraining angefangen, wirkt die Veranstaltung gut durchstruktiriert und der Zeitplan wird straff eingehalten. Dazu gibt es eine Übersicht der Lehrinhalte, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmer innerhalb der Gruppen eingegangen wird. Bestimmte Lerninhalte bleiben jedoch auch im Standardrepertoire enthalten, wie bspw. Kiesbettfahren.

Für die 2-tägige Veranstaltung passt das Preis-Leistungs-Verhältnis auf jeden Fall im Vergleich zu anderen, wenn man bedenkt, dass man hier den Instruktor, die Betreuung und das Fach-Know-how noch inklusive hat.

Den ganzen Tag ist zudem für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt. Von diversen anti-alkoholischen Getränken über Obst, Süßigkeiten bis hin zu Hot Dogs wird alles geboten.

Anmerkungen:

  • Es gilt während der Veranstaltung logischerweise striktes Alkoholverbot.
  • Zudem gilt seit 2016 eine neue Laustärkeregelung von max. 106 dB. Wer also zu laut ist, darf nicht starten. Daher ggf. den Originalauspuff nicht vergessen.

Reifen:

Metzeler Racetec RR K3

Wer einen straßentauglichen Rennreifen sucht, der ist mit dieser Wahl sehr gut bedient. Der Reifen baut im Trockenen einen unheimlichen Gripp auf und ist für den Normalfahrer mehr als ausreichend und bietet große Reserven.

Wichtig:

  • korrekt eingestellter Reifendruck von Beginn an (Reifenhändler des Vertrauens fargen)
  • Reifen IMMER warm fahren, bevor er richtig genutzt wird (2-3 Runden)
  • der Reifen braucht Temperatur um richtig zu funktionieren, wo ein normaler Straßenreifen an seine Grenzen kommt, fängt dieser Reifen an
  • Die Nasshaftung ist eher gering, dh. im Regen sollte er auf der Rennstrecke eher vermieden werden, es sein denn der Fahrer hat ausreichend Erfahrung und traut sich auch diesen Reifen im Nassen zu bewegen. Für Normalos ist davon eher abzuraten.

Fazit: „Heute ist nicht aller Tage, wir fahren wieder, keine Frage…“ 😉

Das Hotel, alias „Die Unterkunft“…

Unsere Bleibe für die paar Tage war das Hrad Hnevin an der höchst gelegenen Stelle in Most. Aus irgendwelchen uns unerklärlichen Gründen hat ein Angestellter vehement darauf verwiesen, das die Bleibe eine „Unterkunft“ ist und kein Hotel. 😳 Egal, gut war es allemal und die Aussicht ist phänomenal inkl. Blick auf die Rennstrecke. Dafür gibts ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Hier ein paar Eindrücke von Hrad Hnevin