2. Ausfahrt in 2019 nach Alzey

In der 2019er Saison waren die bisherigen Ausfahrten eher überschaubar. Umso besser, dass es an den langen Wochenenden dann doch klappt. Allerdings ist die letzte Ausfahrt über Ostern auch schon wieder zwei Monate her.

Heute ging es wieder nach Alzey. Die Strecke ist wirklich zu empfehlen , gerade um Rockenhausen macht der Ritt mit der Duc besonders Spaß. In diesem Jahr mit neuer Kette und der Originalübersetzung (15/ 40) fährt sich die Multi wesentlich runder und harmonischer ohne den Punch zu verlieren als in der „schärferen“ Variante (14/40). Diese war unwissentlich vom Vorbesitzer montiert worden. So werden die rund 150km ( inkl. Kleiner Schleifen, weils so schön ist) ein Genuss.

Obwohl ich eigentlich kein Navi für die Strecke benötige nervt es schon, dass das TomTom Rider trotz aktuellen Updates immer mehr Aussetzer hat. Seit ich es übernommen habe ist die 2013er Version nicht wirklich stabil bei der Benutzung. Immer wieder bleibt es in irgendeinem Modus stecken und muss dann mehrfach neu gestartet werden. Das hatte mein altes Garmin Zumo nie.

Seit dem Week-Rollover-Effekt und dem Hinweis des Herstellers, dass ich dich bitte ein neues kaufen solle, da meines davon betroffen wäre wurde es auch eher schlechter.

Das NEUE Projekt Supermoto

Nach dem Motto, man muss mal wieder was Neues ausprobieren, starten wir in diesem Jahr das Projekt SUPERMOTO.

In der Mittagspause mit meinem Kollegen wurde die Idee geboren, das Thema Supermoto mal näher unter die Lupe zu nehmen. Vor einigen Jahren hatte er bereits Bekanntschaft mit dem Bereich Supermoto gemacht und positive Erfahrungen gesammelt. Es hat ihn nie wirklich wieder losgelassen und der Funke ist nun auch übergesprungen.

Anstatt unsere „normalen“ Staßenbikes ein bis zweimal im Jahr rennstreckentauglich umzubauen und zu hoffen, dass alles heile bleibt; fast jedesmal neue Rennreifen zu kaufen und teure Startgebühren bei den Fahrertrainings zu zahlen, soll es jetzt mit eigens dafür umgebauten Supermotos auf den Kurs gehen, was unterm Strich auf die Nutzungsdauer günstiger erscheint. Schau mer mal…

Kurzer Hand machten wir uns auf die Suche nach geeigneten Sportgeräten. Nach einigen Wochen intensiver Recherche diverser Marken, haben wir uns auf eine Auswahl an geeigneten Bikes, natürlich bereits auf Supermoto umgebaut, versteift, die man für „kleines“ Geld gebraucht am Markt erwerben kann.

  • KTM SMR 450
  • Kawasaki KX 450 F
  • Yamaha YZ 450 F
  • Honda CRF 450 R

Innerhalb von 4 Wochen sind wir auch beide fündig geworden. Wie es der Zuffall will, sind es auch noch die gleichen Bikes geworden, komplett unabhängig voneinander: Honda CRF 450 R, Baujahr 2005.

Hier gilt „back to the roots“ … Kein E-Starter, nur Kickstarter, reine Muskelkraft. Dafür nur 100kg Gewicht, rangieren leichtgemacht.

Die Heimreise…

So schnell vergeht die Zeit. Voll gepackt und frisch gestärkt geht es schon wieder in Richtung Heimat.

Unterwegs legen wir im Restaurant Velleda bei „Col du Donon“ einen kurzen Zwischenstopp zum Barbeque „All you can eat ein“. Danach geht es weiter über „La Petite Pierre“ bevor sich die Wege bei Bitche trennen in Richtung Pirmasens und Zweibrücken.

Was soll ich sagen… „Schee wars, wie immer“ und auch dieses Mal gilt: „Heute ist nicht aller Tage, wir fahren wieder, keine Frage!“.

 

Die Vogesen Tour

Am Folgetag erwartet uns im Kellergewölbe ein typisches französiches Frühstück. Hier könnte man auch bei einem längerem Aufenthalt den ein oder anderen Abend verbringen. Der Betreiber weißt uns mehrmach darauf hin, dass er bei Bedarf diverse Getränke für den Abend organisieren kann, sofern es gewünscht wird.

Dann geht es auch schon wieder los in Richtung Vogesen mit dem Ziel „Grand Ballon“.

Und was soll ich sagen, heute zickt die italienische Diva. Nach ca. 2km nehme ich ein komisches „Rasseln“ trotz Ohrstöpsel wahr. Eine Schraube an der Ritzelabdeckung hat sich losvibriert und verabschiedet. Bedeutet, komplette Demontage der Abdeckung… was nicht weiter dramatisch wäre, wenn das benötigte Werkzeug nicht im Hotel liegen würde. Also zurück an die Unterkunft, kurz demontieren und weiter gehts.

Bei dieser Aktion zeigt sich zum zweiten Mal, dass ein“ Keyless Go System“ nicht nur Vorteile bietet. Bei der Durchsicht des Bordwerkzeuges bleibt versehendlich der Schlüssel unterhalb des Sitzes im Schloß stecken. Bei der Rückfahrt hätte ich diesen leicht während der Fahrt verlieren können, denn das Bike fährt ja zunächst auch ohne Schlüssel weiter. Glücklicherweise sind die Kollegen sehr aufmerksam, sodass sich in sicherem Abstand ein Verfolger auf den Weg macht um Schlimmeres zu vermeiden.

Also, Schlüssel immer noch da, Ritzelabdeckung entfernt, Kette in diesem Zusammenhang nochmal gefettet und weiter gehts…

Mittagspause am „Grand Ballon“. Mein Nachtisch besteht in einer Kettenspannaktion bei der DUC. Die Kette hat sich mittlerweile leider so ungleichmässig gelängt, dass die Fahrt eher zum „Ritt“ wird und ich nachjustieren muss. Dank des originalen Bordwerkzeugs inkl. Verlängerungshebel ist dies bei der Einarmschwinge der Multi in kurzer Zeit erledigt, ohne Blässuren und Verluste.

Das Wetter zieht sich zu, Regen ist vorprogrammiert…

Am späten Nachmittag sind wir wieder gut angekommen und können nun auch die Garage nutzen, in der die Bikes nun etwas geschützter stehen als im Innenhof.

Ein Abschlußbier darf natürlich nicht fehlen …

Weiterfahrt nach Riquewihr in Frankreich

Gut gestärkt starten wir weiter nach Riquewihr. Das Wetter ist uns im Gegensatz zum Vortag wohl „gesonnen“ und nach dem Gepäckverstauen geht es dann auch schon los in Richtung Frankreich.

Hier und da ist ein wohlverdienter Zwischenstopp nötig. Die Blase dankt es uns und die Bikes ruhen ein paar Minuten, bevor es weitergeht.

Seltener Anblick beim Pinkeln … sowohl als auch.

In Riquewihr angekommen schlängeln wir uns bis ins Innere der Stadt vor. In einer schmalen Gasse gelangen wir bis an unser Hotel vor.

Die Betreiber sind völlig überrascht, dass wir mit Motorrädern anreisen. Wie sich herausstellt, ist eine weitere Motorradgruppe bereits anwesend und der Stellplatz bzw. die Garage komplett voll. Kurzer Hand wird der Innenhof der angerenzenden Pizzaria zum Bikerparkplatz umfunktioniert. Was nicht passt, wird passend gemacht…

Nach dem Willkommensbierchen und einer schönen Dusche geht es auf Futtersuche in der malersichen Innenstadt.

1. Schwarzwald Tour

Pünktlich um 08:00 Uhr geht es zum Frühstück. Für den ICE Schneider ist auch bereits eingedeckt 👍🏻😀

Gut gestärkt, schwingen wir uns auf die Bikes um das überraschend gute Wetter zu nutzen, bzw. den Regenwolken zu entkommen.

Allerdings verzögert sich der Start geringfügig, da die BMW Schalter am Lenker nicht zwingend wasserdicht sind 😳 wie sich herausstellt. Scheint wohl ein bekanntes Problem zu sein, dass bei eingefleischten BMW Fahrern toleriert wird.

Wäre es ne DUC würden wir es alle direkt verstehen, das die italienischen Diven gerne mal zicken. 😂

Die Tour geht kreuz und quer rund um den Feldberg / Schluchsee. Zum Mittagessen sind wir am Schluchsee. Dieses mal ohne nass zu werden. Wir haben die Regenwolken erfolgreich umfahren. 😀

Weiter gehts mit der Schwarzwald Rundfahrt 🏍 Noch eine kurze Stärkung an der B500 und dann wieder zurück an die Unterkunft.

Alles ohne Probleme und bis auf eine abgerissenen Zipper an den Texklamotten von Dirk auch ohne besonderen Vorkommnisse.

Eine kleine Stärkung zwischendurch muss es natürlich schon sein. Einen schönen Erpresso und ein Stück Kuchen … da kann selbst der größte „Sons of Anarchy“  Fan nicht wiederstehen.

Ruckzuck ist auch die 1. Tour gedreht. und so sind wir wieder alle an einem Stück vor dem Hotel eingelaufen.

Die Bikes in diesem Jahr

BMW GS 1200 R

Bereifung: Michelin Pilot Road 4

BMW GS 1200 R

Bereifung: Michelin Pilot Road 5

Ducati Scrambler Desert Sled

Bereifung: Pirelli Scorpion Rally STR

Ducati Monster 1200 S

Bereifung: Michelin Pilot Road 4 GT

Ducati Hypermotard 1100

Bereifung: Michelin Pilot Power

Ducati Multistrada 1200 S

Bereifung: Conti RoadAttack

BMW GS 1200 R Rally

Bereifung: Michelin Anakee III

Heute geht es wieder los…

Treffpunkt Pirmasens: von hier starten wir mit 5 Maschinen unsere 2018 Schwarzwald Vogesen Tour.

Um 14 Uhr ist Treffpunkt. Dh nach allen Vorbereitungen starte ich um 13:30 Uhr in Contwig die Maschine, vollgepackt und abfahrbereit … was soll ich sagen 😳 Murphy’s Law… die Maschine springt nicht an 🤮 die Batterie ist zu schwach… gestern getestet und heute springt sie nicht an, die italienische Diva. Also Sitz abbauen, Ladegerät anschließen und aufladen. Die zweite Möglichkeit wäre die Duc zu überbrücken, allerdings ist das Überbrückungskabel im Auto und das ist auf dem Weg nach Alzey, daher bleibt mir keine andere Möglichkeit als zu laden. Zuerst als ich versuche die Verwandtschaft um Hilfe zu bitten, hat die Diva Nachsicht mit mir und springt an… endlich, denn beim Versuch die Italienische 1200er anzuschieben, verhöhnt mich das Miststück indem lediglich der Hinterreifen blockiert, trotz bergabwärts Anrollen mit Anlauf und max. Einsatz des dreistelligen Körpergewichts 😳

Los gehts, kurz noch Tanken und mit 35min Verspätung geht die Tour los… der Absacker geht schon mal auf mich 😳

Bei 30 Grad wir die Tour schnell zu Tortour wenn es innerorts nicht schneller als 50 km/h vorwärts geht.

Es geht über Wissembourg in Richtung Baden-Baden, wo wir den sechsten Teilnehmer treffen. Bevor es weitergeht, muss erst einmal Abkühlung in Form von Eis oder Ähnlichem her.

Dann geht es weiter über die B500 (Schwarzwald Hochstraße) in Richtung Freudenstadt.

Ach ja, Pippi-Pausen müssen auch sein. 👍🏻😎😀

Die Tour ist, wie immer, enorm kurvenreich und super ausgewählt von unserem TourGuide alias ICE Schneider. 👍🏻 Quer durch den Schwarzwald vorbei an den Triberger Wasserfällen geht es nach Neuglashütten am Feldberg.

Nach ca. 270 km sind wir unserem Ziel sehr nahe, bevor uns kurz vor Schluss nun doch das Gewitter am Feldberg einholt und wir 3km vor Ende eine Zwangspause einlegen müssen, um nicht komplett durchgeweicht an der Unterkunft anzukommen.

Zum zweiten Mal an diesem Tag, Murphys Law… 😏

Komplett durchnässt kommen wir an, 15 min vor Schließung der Küche. Der Koch hat Nachsicht und wir gehen glücklicherweise nichtleer aus.