1. Trainingstag: „Wenn dat lous geid, dann geid dat lous…“

Kurze Fahrerbesprechung mit Flaggenkunde und pünktlich um 9:00 Uhr starten wir aus der Boxengasse. 

Zunächst 2 Runden zum Reifenanwärmen, danach am Ende der Start-Ziel-Geraden kurze Vorstellungsrunde der Trainingsteilnehmer inkl. Reifenvorstellung. Wichtig für den Instruktor zu wissen, ob sich jemand mit dem Thema Reifen befasst hat. 

Nun geht dat los… die 1. Unterweisung inkl. Übung „Kiesbettfahren“ 😳😳😳

Jo, richtig gehört, wenn die Strecke ausgeht, Bremse lösen, Kupplung ziehen und im Endurostyle auf den Fussrasten stehend gerade durchs Kiesbett durch. Das kostet ganz schön Überwindung, allerdings kann die Erfahrung für Mensch und Material im Notfall von Vorteil sein.

Danach gehts es auf den Track. Unser Instruktor „Henry“ gibt den Takt vor. Runde für Runde hangelt er sich der Ideallinie entlang und wir wechseln die Reihenfolge von vorne nach hinten durch, damit jeder Gruppenteilnehmer jeweils immer 1 Runde lang die Möglichkeit hat die Ideallinie inkl. Bremspunkte kennen zu lernen. Auf der Start-Ziel-Geraden wird gewechselt. Der jeweils erste in der Kette fährt rechts raus und fädelt sich am Ende der Gruppe wieder ein. So geht das Spiel 45 Minuten lang. 😳 … Und die können schon an der Kondition nagen, sofern man etwas angespannt ist.

Nach einer kurzen Verschnaufpause starten wir zur 2. Unterweisung inkl. Übung. Diesesmal heißt das Spiel „Bremsen“. Soweit, so unspektakulär…

Allerdings ist man es normalerweise nicht gewohnt eine Vollbremsung aus 70 km/h und schon gar nicht aus 100 km/h freiwillig zu machen. Aber wie vorher auch, es kostet etwas Überwindung. Beschleunigen, Tempo halten und möglichst exakt an den von Henry platzierten Hütchen gefühlvoll aber hart in die Bremse greifen… Möglichst ohne Stoppi*. Für die ABS-Fraktion ein Leichtes wenn man sich traut. Die Elektronik nochmal neu kalibrieren und dann voll in die Tasten greife. Den Rest erledigt sicher am Limit die Elektronik. Für DK Deepfly und mich bedeutet das: Rechte Hand nochmal auf Funktion prüfen, den Rest erledigt der Instinkt… und gar nicht mal schlecht, meint Henry 😀

Soooo …und schon ist Mittagspause.

Noch ein kurzer Blick auf die Reifen…

Tuono: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Speedy: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


*Stoppi: beim Bremsvorgang hebt das Hinterrad ab. Für einen Showact durchaus gewollt, bei einer Vollbremsung eher nicht, da hier Bremswirkung verloren geht

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